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Langer Atem macht sich bezahlt
Seit nunmehr sechs Jahren unterstützt die Asamer Holding AG den WWF bei der Verwirklichung des Fünf-Länder-Biosphärenparks „Mur-Drau-Donau“, der sich von Österreich über Slowenien, Kroatien, Ungarn bis nach Serbien erstreckt. Mit der Anerkennung des kroatisch-ungarischen Anteils des Fünf-Länder-Parks durch die UNESCO im Sommer 2012 – 80 % stehen damit unter UNESCO Schutz – wurde ein Riesenmeilenstein im internationalen Flussschutz erreicht.
Wie wichtig es ist, in Naturschutz fragen einen langen Atem zu haben, davon kann Arno Mohl, unser Projektleiter an Mur, Drau und Donau, ein Lied singen. „Um den heutigen Etappensieg feiern zu können, waren viel kleine Schritte notwendig. Nur Hartnäckigkeit und vor allem konstante Unterstützung – in unserem Fall seitens der Firma Asamer – machen solche Erfolge im Naturschutz möglich.“ Treibende Kraft für diese etwas ungewöhnliche Kooperation ist der naturbegeisterte Dr. Manfred Asamer, Vorstand der Asamer Holding AG: „Die Verpflichtung der Umwelt gegenüber ist ein wichtiges Prinzip unserer Firmenphilosophie. Verantwortungsbewussten Umgang mit Landschaft, Flora und Fauna nehmen wir sehr ernst“. Der oberösterreichische Familienbetrieb agiert mittlerweile global als Spezialist für Kies, Stein, Zement, Beton, Recycling und Veredlung mineralischer Rohstoffe. 2008 begann unsere Zusammenarbeit an Mur, Drau und Donau. Neben der langfristigen finanziellen Unterstützung unserer Naturschutzarbeit, profitiert das Projekt auch von den persönlichen Kontakten der Firma Asamer in der Region. Oft ist es dieses „Tüpfelchen auf dem i“, welches schwierige Verhandlungen für den Naturschutz zum Positiven wendet.
Es fehlen noch drei
Nach dem großen Naturschutzerfolg in Kroatien und Ungarn gibt es jedoch noch viel zu tun, um den Fünf-Länder-Biosphärenpark zu komplettieren: Die Schutzzonen in Österreich, Serbien und Slowenien müssen erst den UNESCO-Schutzstatus erhalten, latente Bedrohungen wie Flussbegradigungen oder die illegalen Sand und Kiesbaggerungen gilt es endgültig abzuwenden. Die größte Herausforderung der kommenden Jahre liegt aber sicher in der Revitalisierung bereits beeinträchtigter Gebiete des „Amazonas Europas“.
Gebiet voller Highlights
Der UNESCO-Biosphärenpark „Mur-Drau-Donau“ wird – als eines von weltweit nur zwei Schutzgebieten – fünf Länder umfassen und von diesen gemeinsam verwaltet und geschützt werden. Die Einrichtung dieses Biosphärenparks wäre nicht nur Europas größtes Flussschutzgebiet, sondern auch Aushängeschild für internationale Verständigung und regionale Zusammenarbeit in Europa. Das Gebiet beherbergt mit über hundert Brutpaaren die größte Seeadlerdichte in Europa und ist Rastplatz für mehr als eine Viertelmillion Wasservögel. Die Auen entlang der Flüsse sind wichtige Trinkwasserreservoirs für die Region, bieten Hochwasserschutz und haben eine große Bedeutung für die Menschen als Erlebnis und Erholungsraum.
Die Arbeit des WWF für den Biosphärenpark wird auch von der MAVA-Stiftung finanziell unterstützt.